Karl Witti

www.karl-witti.de

Der Eresinger Künstler Karl Witti (*1947, Miesbach) studierte von 1967-1972 an der Akademie der Bildenden Künste in München und wurde anschließend Zeichenlehrer an der Oberammergauer Berufsfachschule für Holzbildhauer. Nach einigen Jahren quittierte er die beamtete Stellung und arbeitet seither als freischaffender Künstler und Theatermaler, u.a. für das Volkstheater, das Residenztheater und die Kammerspiele. 1990, 2000 und 2010 war Witti Leiter der Bühnenmalerei der Passionsspiele in Oberammergau. 2018 erhielt Karl Witti den Kunstpreis des Landkreises Landsberg am Lech. An seinem Wohnort in Eresing leitet er eine Zeichen- und Malschule. Im Rahmen einer großen Retrospektive in der Galerie St. Ottilien 2015 erschein ein umfassendes Werkverzeichnis mit Beschreibung der künstlerischen Entwicklung und der Werkzyklen von dem Kunsthistoriker Christian Burchard.

„Karl Witti geht es immer um „Natur“. Um die unberührte oder die beschädigte, um die sich wehrende oder die sich rächende Natur. Und um den Menschen als Teil oder auch als Zerstörer der Natur“ schreibt der renommierte Kunsthistoriker Thomas Raff über Karl Witti.

In seinen fotorealistischen Werkreihen, die oft nur mit Blei- und Farbstift gezeichnet sind (immer von Hand und ohne elektronische Medien), thematisiert Witti die utopische Einheit von Mensch und Natur, ein postindustrielles Arkadien im Kontext politischer und gesellschaftlicher Themen, von Naturzerstörung und Klimawandel. Seine symbolischen Landschaften prägen intensive Recherchen über nomadische Ethnien, die mit der Natur leben, ohne von ihr Besitz ergreifen zu wollen, und Naturstudien im Pflaumdorfer Moos an seinem Wohnort in Eresing. Das Hintergrundmotiv ist die sanfte, lautlose Rückeroberung bewohnter Stätten durch die Kräfte der Vegetation. (chb)

https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Witti

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